So kennt man den Gospelchor Michelbach normalerweise: temperamentvoll, laut, voll überschäumender Lebensfreude, die schnell auf das Publikum überspringt. Am Ewigkeitssonntag (23. November 2015) bewies der Chor jedoch eindrucksvoll, dass er auch die leisen Töne beherrscht. Er umrahmte den Gottesdienst in der Martinskirche, als die Michelbacher ihrer 23 verstorbenen Gemeindeglieder gedachten.
Chorleiterin Hildegard Fink hatte Lieder ausgewählt, die zum Anlass passten: Gefühlvoll und bewegend sangen die rund 40 Sänger, begleitet diesmal nur von E-Piano (Roland Schuhmann), Percussion (Karl-Heinz Marten) und Cello (Ulrike Narciß), von Angst, Schmerz, Verzweiflung – aber auch von Gottes Trost und Nähe.
Die Gottesdienstbesucher waren sichtlich berührt von der feierlichen Atmosphäre des Gottesdienstes, der einfühlsamen Predigt von Pfarrer Ulrich Enders und von den Liedern des Gospelchores.